Symptome (Anzeichen) einer entzündlich-rheumatischenGelenkerkrankung sind unter anderem:
Morgensteifigkeit der Gelenke: morgens nach dem Aufstehen ist ein kräftiger Faustschluß unmöglich, im Lauf des Vormittags lässt die Gelenksteife nach.
Die Steifigkeit ist meist verbunden mit einer Kraftminderung und einer Störung der Feinmotorik, welche sich besonders bei allen manuellen Tätigkeiten bemerkbar macht (z.B. Öffnen einer Flasche, Schreiben / Arbeiten am PC).
Gelenkschwellungen: diese werden vor allem an den Fingergelenken leicht bemerkt, wenn z.B. beim Faustschluß die Konturen zwischen den Fingergelenken verstrichen sind oder wenn Ringe sich nicht mehr abstreifen lassen
Gelenkschmerzen, welche neu aufgetreten sind (anders als der bereits seit vielen Jahren bestehende „Arthrose-Schmerz“)
Alarmsignal ist insbesondere das Neu-Auftreten der Kombination folgender Symptome: Morgensteife, Gelenkschwellung und Schmerz. Wenn diese Symptome nicht innerhalb weniger Wochen wieder verschwinden, muss an eine rheumatische Erkrankung gedacht werden.
Rheumatische Erkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten, sogar schon bei Kindern. Die häufigste Erkrankung, die Rheumatoide Arthritis, ist keine Erkrankung des höheren Lebensalters, sondern beginnt meist zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr.
Wenn der Rücken betroffen ist, kommt dem nächtlichen Schmerz eine große Bedeutung zu:
nächtliches Erwachen zwischen 3 und 5 Uhr wegen der Rückenschmerzen ist typisch für eine Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew); die Schmerzen bessern sich morgens nach Bewegung.
Weitere Schritte:
Nun sind Labor-Untersuchungen angezeigt. Der Hausarzt kann zunächst die Entzündungs-Parameter im Blut kontrollieren:
Dies sind BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) und CRP (C-reaktives Protein).
Diese Werte sind bei einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung meist erhöht.
Bei entsprechender Konstellation der oben genannten Symptome sollte zügig eine weitere spezialisierte Diagnostik erfolgen. Diese kann bei einem Rheumatologen durchgeführt werden.